Projekt KEM Murraum Leoben

Das Projekt befasst sich in der aktuellen Förderperiode mit den Themen des Klimaschutzes und der Energiewende. Wie kann Energie gespart werden, wo lassen sich erneuerbare Systeme einbinden? Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kommunikation, Bewusstseinsbildung und Vernetzung auf unterschiedlichen Ebenen, von Schüler:innen und Bürger:innen, dem Gewerbe, der Industrie bis zu den Gemeinden selbst.

Klimawandel und Klimaerhitzung im Blick

Die Klima- und Energie-Modellregion KEM Murraum Leoben setzt sich aus der Bezirkshauptstadt Leoben und den drei Umlandgemeinden Niklasdorf, St. Michael in der Obersteiermark und St. Stefan ob Leoben zusammen, alle gelegen an der Mur. Die Region ist charakterisiert durch eine Siedlungs- und Industrielandschaft sowie grünlandgeprägte Becken, umgeben von waldreichen Gebirgszügen.

Die Auswirkungen des Klimawandels und der Klimaerhitzung sind mittlerweile auch hier spürbar geworden. So nimmt die Anzahl der Hitzetage und Tropennächte zu, die Extremniederschlagsereignisse und dadurch die Einsätze im Katastrophenschutz mehren sich (Überflutungen, Muren etc.). Auch die für die Wirtschaft der Region so wichtigen Wälder leiden zunehmend an den veränderten klimatischen Bedingungen.

Für eine zukunftsfähige, unabhängige und klimaneutrale Region

Durch die KEM Murraum Leoben wird zusammen mit den Gemeinden, der Industrie und der breiten Bevölkerung eine zukunftsfähige, unabhängige und klimaneutrale Region gestaltet. Mit einer Energie- und Mobilitätswende wird die regionale Wirtschaft gefördert, aktiver Klimaschutz betrieben und auch der jungen Generation eine Perspektive für den Verbleib oder die Rückkehr in die Region geboten.

Besonders wichtig für die Umsetzung des Projektes ist die Schaffung einer starken regionalen Zusammenarbeit durch die Vernetzung aller Stakeholder in den Gemeinden. So werden in den nächsten zwei Jahren zehn Maßnahmen zu unterschiedlichen Schwerpunkten in den folgenden Bereichen umgesetzt:

  • Erneuerbare Energien
  • Regionale Wärmewende
  • Öffentlicher Verkehr
  • Leerstandsmanagement und Industriebrache
  • Nachhaltigkeit in der Industrie
  • Klimaschutz für Kinder und Jugendliche

Die Bevölkerung, wie auch die Vertreter:innen der Gemeinden, Industrie und Gewerbe werden aktiv in die Umsetzung eingebunden. Ein wichtiger Programmpunkt ist die Veranstaltungsreihe der Klimastammtische, die ab Herbst in den Gemeinden stattfinden werden. Bei gemütlicher Stimmung werden Vorträge zu unterschiedlichen Themen angeboten und Diskussionsrunden geleitet.

Detaillierte Informationen zur KEM Murraum Leoben, sowie über Veranstaltungen und relevante Beiträge zum Thema finden Sie auf der Projekthomepage, sowie auf Facebook und auf Instagram .

Das Projekt KEM Murraum Leoben wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „KEM – Klima- und Energie-Modellregionen“ durchgeführt.

Banner inklusive der Wappen und Logos der mitwirkenden Gemeinden und Institutionen

Banner Projekt KLAR! Murraum

Das Projekt befindet sich bis März 2025 in der Umsetzungsphase.

  • Projekttitel: KEM Murraum Leoben
  • Projektlaufzeit: Mai 2023 bis Frühjahr 2025
    Phase 1: Erstellung eines regionalen Umsetzungskonzepts (2022 – Mai 2023)
    Phase 2: Umsetzung der Maßnahmen (Laufzeit 2 Jahre: Mai 2023 – Frühjahr 2025)
  • Förderprogramm: Klima- und Energiefonds unterstützt durch das Land Steiermark/Regionalmanagement Obersteiermark Ost GmbH und die LEADER Region Steirische Eisenstraße
  • Ansprechpartner bei der Stadt Leoben: Gernot Kreindl, Referat Abfall-, Abwasser- und Umweltmanagement

Kenngrößen der Region:

  • Beteiligte Gemeinden: Leoben, Niklasdorf, Sankt Stefan ob Leoben, Sankt Michael in der Obersteiermark
  • Größe: 258 km2
  • Anzahl Einwohner:innen: 31.958
  • Ansprechperson KLAR! Murraum Leoben: Julia Zierler, MSc
  • Erreichbar unter: +43 676 844 062 570 bzw. zierler@kampus.at
  • Aufbau einer Gebäudedatenbank für Gemeindegebäude
  • Regionale Wärmewende – Raus aus Öl und Gas bei kommunalen Gebäuden
  • PV-Eigenstromversorgung für Gemeindeobjekte
  • Ausbau von PV-Anlagen, Energiespeichern, E-Ladeinfrastruktur und Energiegemeinschaften
  • Nachhaltigkeit in Industrie und Gewerbe
  • Klimawerkstätten für Kinder und Jugendliche
  • Leerstandsmanagement und Industriebrachen
  • Öffentlicher Personennahverkehr/Mikro-ÖV
  • Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung