EU-Projekt InduCult 2.0: Industriekultur nutzen
Die Stadt Leoben war von Sommer 2016 bis Mai 2019 Partner im EU-Projekt InduCult2.0, das sich mit der Nutzung von Industriekultur in peripher gelegenen Regionen beschäftigt.
Beteiligt waren acht Regionen aus Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, Tschechien, Slowenien, Kroatien und Polen, sowie zwei wissenschaftliche Partner, darunter die KF-Universität Graz.
Logo Interreg InduCult2.0
- Projekttitel: InduCult2.0 – Industrielles Erbe, kulturelle Ressourcen der Industrie und kreative Pioniere – Nutzung der Industriekultur in Zentraleuropa
- Projektlaufzeit: Sommer 2016 bis Mai 2019
- Partner: Acht europäische Regionen und zwei wissenschaftliche Partner
- EU-Förderprogramm: Central Europe
- Ansprechpartner:innen bei der Stadt Leoben: Susanne Leitner-Böchzelt, MuseumsCenter Leoben und Alexandra Janze, Abteilung Soziales und Gesellschaft
- Ansprechpartner bei der Steirischen Eisenstraße: Gerfried Tiffner, Verein Steirische Eisenstraße
InduCult2.0 war bei 612 Einreichungen eines von nur 35 genehmigten Projekten im Förderprogramm Central Europe. Dem gesamten Konsortium standen insgesamt 3 Millionen Euro für drei Jahre zur Verfügung, davon 335.000 Euro für Leoben. Die Förderquote beträgt 80 Prozent.
Internationaler Auftakt in Leoben
Die internationale Auftaktveranstaltung fand von 12. bis 14. Oktober 2016 in Leoben statt. Mehr als 50 Teilnehmer:innen aus den europäischen Partnerregionen – Kultur- und Museumsverantwortliche, Vertreter:innen von Industrie, Wirtschaft und Regionalentwicklung – fanden sich im MuseumsCenter Leoben ein.
Im Rahmen des Projekts wurden in Leoben und entlang der Steirischen Eisenstraße zum Beispiel folgende Aktivitäten gesetzt:
- App im Zuge des Projekts: „ABENTEUER (R)eisen“: Entdecken Sie die Region Leoben und die Eisenstraße neu – eine App und eine Virtual Reality-Brille machen’s spielerisch möglich
- Video: 360° Video – virtuelle Rundreise an der steirischen Eisenstraße
- Festival zur Industriekultur im Herbst 2018
- Geochaching-Event: Mystery Caching in Leoben
Thema von „InduCult2.0“ ist Industriekultur im weitesten Sinne, von der „Verjüngung“ von Bergbautraditionen bis zum Regionsimage, von der Nutzung von leerstehenden industriellen Hinterlassenschaften bis zur Kreativindustrie als zweites Standbein einer Industrieregion.
Projektinhalte, an denen in Leoben gearbeitet wurde:
- neue kulturelle und industrietouristische Angebote
- das Involvieren der Jugend in die Gestaltung von Industriekultur
- eine stärkere Vernetzung von Industrie und Kulturträger:innen sowie
- die weitere Verbesserung des Images als Industrieregion durch spezifische kulturelle Akzente
