Leobener KulturQuartier bietet Neues in alten Gemäuern

Multimedia-Aktivstationen sollen Jung und Alt dazu einladen, mit allen Sinnen in die Geschichte der Region einzutauchen.

Leoben, 17.03.2023

Gruppenbild

Im Bild v.l.: Kulturstadtrat Johannes Gsaxner und Bürgermeister Kurt Wallner besichtigten gemeinsam mit Museumspädagogin Evelyn Hohl und Museumsleiterin Susanne Leitner-Böchzelt die neuen Aktivstationen im MuseumsCenter; Bild: Foto Freisinger

Um die Dauerausstellung „Schienen in die Vergangenheit“ für junge Leute attraktiver zu gestalten, die Geschichte der Region für alle Generationen erlebbar zu machen und Wissen auf spielerische Art und Weise zu vermitteln, wurden im MuseumsCenter des Leobener KulturQuartiers, integrierte kleine Erlebniswelten zu verschiedenen Themen geschaffen.

Virtuelle Tour

Mittels 3D-Brille wird es beispielsweise möglich, sich auf virtuelle Tour durch den Erzberg zu begeben und das Erz der „größten Pyramide der Welt“, auf seinem erlebnisreichen Weg durch die Zeiten zu begleiten. Ein nachgebauter, dunkler Stollen, der mit zahlreichen Bildern und Soundeffekten versehen wurde, soll den Besucher:innen ein Gefühl für die harte Arbeit und die oft beklemmenden Arbeitsumstände eines Knappen im Glanzkohlebergbau Seegraben vermitteln.

Auch der 14 Meter lange Fichtl-Fries des Leobener Stadtschreibers Vinzenz Fichtl, der 450 Persönlichkeiten in der Zeit des Biedermeier darstellt und damit eine einzigartige Dokumentation zur Stadtgeschichte im 19. Jahrhundert liefert, wurde mit sechs beinahe lebensgroßen, freistehenden Figuren sowie einer Toninstallation aufgewertet. Der Vorfriede von Leoben bzw. die Geschichte der Franzosenkriege werden anhand einzelner Figuren und detailreicher Bildausschnitte erläutert.

Umsetzung

Die Umsetzung der effektvollen, aber bedienungsfreundlichen und leicht verständlichen Aktiv-Stationen erfolgte durch das renommierte Wiener Unternehmen Winter Artservice, das bereits Kulissen für international anerkannte Häuser wie das Wiener Burgtheater oder das Züricher Opernhaus gestaltet hat. Werden die neuen Stationen von den Besucher:innen gut angenommen ist auch eine Ausweitung auf andere Themenbereiche möglich.

Bürgermeister Kurt Wallner zeigt sich begeistert von den Neuzugängen: „Dank der interaktiven Stationen können spannende Details unserer Stadtgeschichte selbst entdeckt und erprobt werden. Somit wird Wissensvermittlung zum Erlebnis, denn alles, was man selbst ausprobiert, bleibt auch länger hängen. Damit wollen wir die Attraktivität des MuseumsCenters für alle Generationen, vor allem aber für Familien mit Kindern, erhöhen und sie zum längeren Verweilen im Museum einladen.

Susanne Leitner-Böchzelt, Leiterin des KulturQuartiers: „Durch die neuen Aktivstationen ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, die Geschichte unserer Stadt und der Region hautnah zu erleben. Ich lade alle, die sich selbst ein Bild davon machen möchten, sehr herzlich zur Führung „Neues in alten Gemäuern“ am Dienstag, den 21. März ins Leobener KulturQuartier ein, wo wir die Aktiv-Stationen erstmals der Öffentlichkeit präsentieren.“

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Kerstin Neukamp
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