Leoben startet Pilotprojekt zur Altölsammlung

Die Stadt Leoben startet Anfang Mai ein Pilotprojekt zur Altölsammlung. Dezentrale Sammelstellen sollen dabei helfen, die fachgerechte Entsorgung von Altöl zu erleichtern.

Leoben, 02.05.2022

Vizebürgermeister Maximilian Jäger und Referatsleiter Gernot Kreindl

v.l. Vizebürgermeister Maximilian Jäger und Referatsleiter Gernot Kreindl freuen sich über ein weiteres nachhaltiges Projekt der Stadt Leoben; Bild: leopress

Die Stadt Leoben startet ab Anfang Mai gemeinsam mit der Münzer Bioindustrie GmbH aus Sinabelkirchen einen Pilotversuch zur Sammlung von Kleinstmengen an Altspeisefetten und -ölen. Ziel des Projektes ist es, herauszufinden, ob sich durch zusätzliche Abgabestellen für Kleinstmengen von Altspeisefett und -öl die Sammelquote erhöhen lässt.

Mit dem Pilotversuch sollen vor allem jene Haushalte angesprochen werden, die keine Möglichkeit haben, größere Mengen an Altöl zuhause aufzubewahren und ins Altstoffsammelzentrum zu bringen. Die Stadt Leoben ist bestrebt, teure Sanierungen des Kanalsystems durch Ablagerungen von Altspeisefetten und -ölen zu vermeiden, da Kleinstmengen an Öl häufig über die Kanalisation entsorgt werden. Jeder Liter Fett und Öl, der nicht in der Kanalisation landet, zählt.

Die Stadt Leoben nimmt mit ihren zahlreichen Initiativen in punkto Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine Vorreiterrolle unter den steirischen Gemeinden ein und trägt damit wesentlich zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung bei“, so Bürgermeister Kurt Wallner.  

Folgende vier Betriebe haben sich bereit erklärt, am Pilotversuch, der vorerst für ein Jahr läuft, teilzunehmen:

  • Jugend am Werk, Schießstattstraße 10a, Judendorf
  • Arkadenhof Schwarzer Adler, Hauptplatz 11
  • Gösser Bräu, Turmgasse 3, Göß
  • ADEG Kurzmann, Steigtalstraße 26, Göß

An diesen Standorten erhalten Bürger:innen kostenlos ein verschraubbares Leergebinde aus Kunststoff mit einem Fassungsvermögen von 1 Liter sowie einen Folder mit wichtigen Hinweisen für den Gebrauch der Flasche und Informationen zum Pilotversuch und zu den Standorten.

1000 mehrfach befüllbare Flaschen werden für den Pilotversuch aufgelegt, die Ausgabe erfolgt nach dem Prinzip „first come, first serve“ solange der Vorrat reicht. Volle Flaschen können bei den Partnerbetrieben zu den jeweiligen Öffnungszeiten gegen saubere, leere Flaschen getauscht werden. Das gewonnene Altöl wird von der Münzer Bioindustrie GmbH abgeholt und in speziellen Anlagen in Biodiesel umgewandelt.

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