Leoben setzt Maßstäbe: Kindergarten Mühltal gewinnt Holzarchitekturpreis
Die Stadt Leoben wurde für ihren hohen Anspruch an moderne Bildungsarchitektur ausgezeichnet: Der Kindergarten Leoben – Mühltal erhielt den Holzarchitekturpreis Kärnten 2025. Damit wird nicht nur ein herausragendes Bauprojekt gewürdigt, sondern auch die konsequente Bildungs- und Stadtentwicklungsstrategie Leobens bestätigt – Bildungseinrichtungen, die funktional, ökologisch und architektonisch am Puls der Zeit sind.
Leoben, 27.10.2025
Bürgermeister Kurt Wallner (li.) und Stadtbaudirektor Heimo Berghold (re.) freuen sich über den Holzarchitekturpreis Kärnten 2025 für den Kindergarten Mühltal – eine Auszeichnung für moderne, nachhaltige Bildungsarchitektur in Leoben; Bild: Russold
Bildung braucht Räume, die inspirieren
Kindergärten und Schulen von heute sind weit mehr als Orte der Betreuung und Wissensvermittlung – sie sind Lebensräume, in denen Kinder Sicherheit, Kreativität und Selbstwirksamkeit erfahren. Genau das war der Anspruch, mit dem die Stadt Leoben in die Planung des neuen Kindergartens Mühltal gegangen ist.
„Mit der Betreuungseinrichtung Mühltal ist es gelungen einen identitätsstiftenden Ort zu schaffen, der sich harmonisch in die Umgebung einfügt und den Stadtteil aufwertet.“, so Stadtbaudirektor Heimo Berghold.
In enger Zusammenarbeit der Stadtbaudirektion Leoben mit den Architekt:innen Hohengasser Wirnsberger, der Tragwerksplanung KPZT – DI Kurt Pock und dem Holzbauspezialisten Strobl Bau – Holzbau GmbH entstand ein Bau, der beispielhaft zeigt, wie zeitgemäße Pädagogik, nachhaltige Materialien und architektonische Qualität ineinandergreifen.
Architektur mit Haltung
Der eingeschossige, langgestreckte Holzbau mit eingeschnittenen Höfen schafft fließende Übergänge zwischen Innen und Außen. Jede Gruppe verfügt über einen eigenen Hof, eine überdachte Terrasse und einen individuell gepflanzten Baum – als Symbol für Wachstum, Verwurzelung und Individualität. Die Räume sind hell, offen, kindgerecht skaliert und bewusst in natürlichen Materialien gehalten. Das Tragwerk aus 100 % PEFC-zertifiziertem, regionalem Holz bleibt sichtbar und vermittelt den Kindern auf anschauliche Weise, wie ein Gebäude „funktioniert“. So entsteht ein pädagogischer Raum, der Natur, Architektur und Lernen miteinander verbindet – ein Konzept, das die Jury mit dem Holzarchitekturpreis würdigte.
Ein Erfolg für Leoben – und für die Zukunft
„Mit dem Kindergarten Mühltal zeigt Leoben, wie moderne Bildungsbauten aussehen können – nachhaltig, kindgerecht und architektonisch auf höchstem Niveau“, betont Bürgermeister Kurt Wallner. „Diese Auszeichnung ist auch eine Anerkennung für die engagierte Arbeit unserer Stadtbaudirektion und der Verwaltung der Stadt Leoben, die solche Projekte mit Weitblick, Kompetenz und Herzblut realisieren.“
Der Kindergarten Mühltal steht sinnbildlich für eine Entwicklung, die in Leoben bereits Schule macht: Neue, offene Lernräume, nachhaltige Bauweisen und eine Architektur, die Kindern Geborgenheit und Entfaltungsmöglichkeiten bietet – vom Kindergarten bis zur Schule.
Jurybegründung
„Innerhalb von nur zehn Monaten wurde ein eingeschossiges Gebäude realisiert, das mit seiner offenen Gestaltung einen lebendigen Dialog zwischen Innen- und Außenraum fördert. Die Verwendung von 100 % PEFC-zertifiziertem Holz aus regionaler, nachhaltiger Waldwirtschaft unterstreicht das Engagement für den Klimaschutz der Stadt Leoben. Die sichtbare Holzkonstruktion macht die Bauweise für die Kinder erlebbar und schafft eine warme, natürliche Atmosphäre. Ergänzt durch großzügige Grünflächen und ein begrüntes Dach bietet der Kindergarten eine nachhaltige, flexible und kindzentrierte Umgebung zum Wohlfühlen und Lernen. Ein schönes Beispiel einer zukunftsorientierten Bildungsstätte, die ökologische Verantwortung mit innovativer Architektur verbindet.“
Fakten zum Projekt:
- Bauherrin: Stadt Leoben
- Planung: Hohengasser Wirnsberger Architekten
- Tragwerksplanung: KPZT – DI Kurt Pock
- Ausführung: Strobl Bau – Holzbau GmbH
- Bauzeit: 10 Monate
- Auszeichnung: Holzarchitekturpreis Kärnten 2025
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